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Fasnacht Eröffnung

Bericht

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FASNACHTSSTART

«Es wird für die Vereine immer schwieriger»: Weshalb zwei Dietiker Fasnachtsgruppen nun zusammenspannen

 

Am 11. November lassen es Die luschtige Dietiker und die Reppischfäger Dietikon gemeinsam bei der Markthalle krachen. Erwarten dürfen die Besucherinnen und Besucher am «Pionierevent» die Auftritte von drei Guggen.

Larissa Gassmann

09.11.2021, 04.00 Uhr

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Auch die Konfettikanone soll am Fasnachtsstart zum Einsatz kommen: Die luschtige Dietiker auf ihrem Fasnachtswagen. (Archivbild)

Fabienne Eisenring

Wenn Beni Huber, Präsident der Gruppe Die luschtige Dietiker, über den Fasnachtsstart in Dietikon spricht, dann verwendet er mehrmals das Wort «Testballon». Steigen gelassen werden soll dieser am 11. November. Dann nämlich soll der Event der Reppischfäger Dietikon und der Die luschtige Dietiker bei der Markthalle über die Bühne gehen.

Dass der Anlass trotz Corona stattfindet, sei ihm sehr wichtig, sagt Huber. «Die Idee, etwas am 11. November auf die Beine zu stellen, schwirrte aber schon länger in den Köpfen herum», sagt er. Nun habe man sich endlich dazu entschlossen, das Ganze anzupacken. So haben Die luschtige Dietiker vorgängig verschiedene Gruppierungen kontaktiert. Dass die Reppischfäger sofort dabei waren, habe ihn als ehemaliges Mitglied «ganz besonders gefreut». Für ihn sei es an der Zeit gewesen, dass die Vereine vermehrt miteinander reden und sich nicht gegenseitig Bälle-Besucher abwerben. Denn: «Es lässt sich nicht von der Hand weisen, dass es für die Fasnachtsgruppen immer schwieriger wird.»

Beide Vereine warteten bis letzte Woche auf die Bewilligung

Starten soll der «Pionierevent» nun ab 17:11 Uhr, der Eintritt ist gratis. Mit den Gyre-Sümpfer Widen, den Stiereschränzer Urdorf und den Reppischfäger Dietikon erwarten die Besucherinnen und Besucher dabei gleich drei auftretende Guggen. Von Seiten der Die luschtige Dietiker wird wiederum ein grosser Fasnachtswagen mit Konfettikanonen präsentiert. Für das kulinarische Wohl sorgt ein Getränke- und Grillstand. Ausgeschenkt wird unter anderem Bier, Mineral oder Kaffee. Dazu kommen verschiedene Würste und «öppis für d Veggies». Das Ganze sei schlank organisiert worden. «Schliesslich wissen wir überhaupt nicht, wie der Anlass ankommt», sagt Huber.

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Ebenfalls mit von der Partie: die 1976 gegründeten Reppischfäger Dietikon. (Archivbild)
Ly Vuong

Zusätzlich erschwerend wirkte, dass beide Vereine bis letzte Woche auf die Bewilligung warten mussten. Planungssicherheit herrschte wegen Corona keine. Deswegen habe man darauf geachtet, «dass wir bei einer Absage nicht allzu viele Verluste erleiden würden». Auch wurde das Ganze bis jetzt noch nicht «mit der grossen Kelle angerührt». Schliesslich habe man aber nochmals Glück gehabt: So ist ein Covid-Zertifikat bei Anlässen im Freien erst bei über tausend Besuchern nötig.

Allein dank der Fasnächtler und ihrer Angehörigen, rechnet Huber je nach Wetterlage mit bis zu 150 Gästen. Da zwei Jahre keine Fasnacht gefeiert wurde, könnten es aber gut noch ein paar mehr werden. So oder so sei man gerüstet. «Grundsätzlich sind wir flexibel und verfügen über ein grosses Buffet», sagt Huber. «Schliesslich sind wir uns gewöhnt, Veranstaltungen zu organisieren.»

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